Am 26.August 2006 brachen wir zum Drachenbootrennen nach Rapperswil-Jona an den Züricher See auf. Die Wetterprognosen verhießen nichts Gutes. Doch wir hatten Glück: In Rapperswill angelangt war es sonnig und dabei nicht zu warm – bestes Drachenbootwetter also.
Die Renn-Distanz betrug dieses Mal 400m. Das scheint uns zu liegen, denn unseren ersten Vorlauf gewannen wir mit fast 2 Bootslängen Vorsprung! Welch ein Auftakt, da bekam man Lust auf mehr. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt gewusst, was noch kommen würde, wäre uns gerade wegen des überlegenen Sieges die Lust wohl eher vergangen - aber Alles der Reihe nach.
Beim 2. Vorlauf ging es zwar deutlich knapper, um nicht zu sagen hauchdünn zu - aber auch hier konnten wir uns schließlich durchsetzen.
So hatten wir uns für die Viertelfinalläufe qualifiziert. Diesen beendeten wir durch einen rasanten Schlussspurt in der besten Zeit aller Viertelfinalteilnehmer (1’48.25).
Pünktlich zum Halbfinale zog dann der eigentlich angekündigte Sturm tatsächlich über dem See auf. Es herrschte nun hoher Wellengang. Trotz der widrigen Bedingungen wurde weiter gefahren. Unser Halbfinale wurde mit einem fliegenden Start in die Wogen geschickt. Noch einmal schien alles bestens zu laufen, denn neben den Gegnern noch gegen Wind und Wetter überwindend gingen wir ein weiteres Mal als Sieger durchs Ziel.
Ungeschlagen nahmen wir so hochmotiviert das Finale ins Visier, als das Rennen eine höchst überraschende Wendung nahm:
Als Zeitschnellste des Viertelfinales und Sieger des ersten Halbfinales landeten wir auf: Rang 4!!!
Eine ungewöhnliche Entscheidung der Rennleitung, zogen doch nun Teams an uns vorbei, die gerade noch ins Halbfinale gekommen waren, aber eben bei gutem Wetter in einem engeren Rennen als wir einen flotten Vorlauf gefahren waren. Wir erinnern uns: Da waren wir im ersten Lauf ja praktisch alleine ins Ziel gekommen.
Doch aller Protest nutzte nichts. So traten wir eben als „Sieger der Herzen“ - zumindest mal unserer Herzen :-), die Heimreise an.
Es bleiben Respekt und Anerkennung für eine tolle Leistung unseres ganzen Teams und unseres Trommlers Marius, insbesondere im Viertelfinale und bei dem stürmischen Husarenritt im Halbfinale.
Und eines ist klar: Wir kommen wieder!