Dresden und die Dragolympischen Spiele. Es ist schon längst Tradition für das Team SchwabenPower geworden, mit dieser Veranstaltung in die Regattensaison zu starten.
Auch in diesem Jahr fuhr man zu der mittlerweile 4. Auflage dieser Kombination aus Drachenbootrennen und Spiele ohne Grenzen. Nach einer längeren Anfahrt durch den üblichen Stau (mit einem kleinen
Ausflug durch die fränkische Tiefebene) und einem kleinen Hagelschauer, kam man am Donnerstag in der Nacht am Gelände des Vereins Kanusport Dresden an. Rechtzeitig um einen kleinen Schlafestrunk mit
den Konkurrenten an der Theke zu sich zunehmen. Wie schon in den Jahren zuvor, hatte man von Veranstalterseite alles perfekt vorbereitet, inklusive der Ausflüge am Tage vor den Spielen. So
konnte man wählen zwischen einer Besichtigung der Gläsernen Manufaktur und einer historischen Stadtbesichtigung oder einer Wanderung und Führung durch das Schloss Mortizburg bei Dresden. Alles in
allem war das Wetter perfekt für einen 1. Mai. So konnte man sich ganz entspannt sich auf die Spiele am Samstag vorbereiten. Dann war es auch schon wieder soweit. Als erste Disziplin das 8km Rennen.
Leider war diesmal das Team durch krankheitsbedingte Absagen in einer absoluten Minimalbesetzung mit 15 Mitgliedern (davon 8 Frauen) angereist, was für eine solche Distanz nicht gerade zum Vorteil
ist. Auch der per Los entschiedene letzte Startplatz war ein nicht so gutes Vorzeichen. Doch wie immer nahm man diese Herausforderung ohne großes Wehklagen an und kämpfte sich durch die Wellen, so
dass nach der Wende nach 4km eine furiose Aufholjagd begann. Bis vor dem Ziel sah es auch noch ganz gut aus, hatte man doch noch 3 Boote überholt. Doch im Gegensatz zum Vorjahr als man in einem
dramatischen Finale noch hauchdünn den 3. Platz ergatterte, hatte man dieses Jahr nichts mehr zuzusetzen. So konnte man in diesem Jahr nur den vorletzten Platz belegen. Auch in den anderen
Disziplinen lief es dieses mal nicht so für das Team. Es wurde aufopferungsvoll gekämpft, bis zur Erschöpfung und anderen Blessuren. Egal ob Tauziehen, Paddelweitwurf, DrachenCurling, DrachenEierlei
oder Dragoski. Man muss auch anerkennen, dass die anderen Teams im Vergleich zu den vorherigen Spielen enorm in allen Disziplinen aufgeholt haben. Trotzdem muss man sich immer vor Augen halten, dass
dies ja auch ein Spasswettbewerb ist und das Ganze bei allem sportlichem Ehrgeiz nicht ganz so Ernst genommen werden sollte. Die nächste Disziplin, das 800m Jagdrennen wurde wieder mit einer soliden
Leistung absolviert. Danach kam dann unsere Paradedisziplin, Bierkistenstapeln. Unsere Vorjahresleistung lag bei 26 Kisten. Leider war uns das Schicksal dieses Jahr nicht so gewogen und wir konnten
in diesem Jahr nur magere 16 Kisten vorweisen. Dies bedeute unter anderem, dass unsere Damen ins Stechen mussten. Und hier konnte man schon sehen, warum sich Soft-Touch-Griffe an Bierkisten immer
mehr durchsetzen. Konnte doch jede Damen-Mannschaft inklusive unserer eigenen, 20 und mehr Kisten gegen die Wand drücken. Danach war es Zeit für eine neue und gleichzeitig auch die letzte Disziplin
der Spiele, dem DrachenBändiger. Respekt vor dem, was sich die Dresdner hier wieder ausgedacht hatten. Wurde doch hierfür extra ein Elektrischer Bulle aufgebaut. Jede Mannschaft musste 3 Reiter
stellen, davon mind. 1 Frau. Die Gesamtzeiten wurden dann addiert. Und hier zeigte sich wieder, dass uns neue Disziplinen eher liegen. So konnte unsere Mannschaft um Maria, Sabine und Markus einen
hervorragenden 2. Platz heraus reiten. Alles in allem konnte man zum Schluss bei diesen Spielen zwar nur einen vorletzten Platz belegen, dies sollte aber Ansporn sein nächstes Jahr wieder mit dabei
zu sein. Vielleicht dann auch wieder mit mehr Teilnehmern als in diesem Jahr. Zuletzt geht wieder ein Dank an Jens Gräsel und seinem Team, für die wie immer hervorragende Organisation der
Veranstaltung. Fazit der diesejährigen Dragolympics: 1. Mit Frauen geht's (erst recht) auch und 2. Wir brauchen wieder Könner an den Kisten!