XII. Dresdener Schlössercup

Auch in diesem Jahr hieß es am 24. Mai wieder Taschen packen und ab nach Dresden zum zwölften  Schlössercup oder erstmalig die „offene sächsische Langstreckenmeisterschaft“. Anders als in den Jahren zuvor erfolgte die Anreise diesmal ausschließlich in kleinen Reisegruppen. So blieb der große Uuuulmer Ansturm am Bierwagen aus und wir trudelten  nach und nach bei unseren Freunden, den Dresden Bulls, ein. Nachdem die ersten Ankömmlinge sich im Kraftraum, Wohnmobil oder Wohnwagen häuslich eingerichtet hatten, wurde auf die anderen Teammitglieder 

 

gemeinsam, bei einem (oder vielleicht doch mehreren) Feldschlößchen, gewartet. Um 00:30 Uhr trafen dann vorerst die Letzten, vom Stau gestressten, Mitglieder, samt Drachenbootflotte, ein. Jetzt waren wir fast komplett. Nach einigen unerwarteten Absagen zählte unsere Mannschaft nun 14 aktive Paddler. Bis zum Samstag sollten es noch zwei mehr und unsere Trommlerin werden.
Nach der ersten Wiedersehensfreude ließen wir den Abend, bzw. die Nacht gemütlich bei dem einen  oder anderen Feldschlößchen und Pfeffi ausklingen. Der nächste Tag versprach eine interessante Überraschungstour.

 

 

Dieses Mal ging der Himmelfahrtsausflug in die Silberstadt Freiberg. Nachdem alle bergwerktauglich angezogen waren ging es mit dem Förderkorb 150m  in die Tiefe zur Grubentour im Silberbergwerk Reiche Zeche. Wir konnten uns ein Bild über den Bergbau im 19. Jahrhundert machen und haben viel Wissenswertes erfahren. Nach der Führung ging es weiter in die Stadt Freiberg und es folgte eine Stadtführung, an der fast alle teilnahmen. Die übrigen erkundeten die Stadt auf eigene Faust und haben bei gutem 

 

 

Wetter einen kleinen Mittagssnack zu sich genommen. Um 17:30 ging es dann wieder zurück nach Dresden. Der alten Tradition folgend, bildeten wir unseren Stuhlkreis und genossen den Abend in entspannter Atmosphäre. Etwa zur gleichen Zeit traf Paddlerin Nummer 15, unsere liebe Anja ein. Somit fehlten nur noch Babs, Gio und Sascha....

 

Am Freitag morgen um 8:45 brachen die ganz sportlich Motivierten unter uns zu einem Wanderausflug zwischen Königsstein und Pfaffenstein in der sächsischen Schweiz auf. Der Rest ging in die Stadt nach Dresden oder ließ bei herrlichstem Sonnenschein und einem nichtalkoholischen Einhornlikör die Seele baumeln. So langsam stellte sich der Rennmodus ein. Im Laufe des Nachmittags und Abends reisten erste Mitstreiter an und das Schlössercup Camp wuchs und wuchs. Gegen 19:00 Uhr waren wir dann mit 17 Paddlern, Trommlerin und Steuermann komplett, wie immer in Begleitung unserer treuen Fans.
 

 

Pünktlich um 22:00 Uhr wurden die dragolympische Spiele, mit der Disziplin Thekenpokal, eröffnet. Unsere Freunde aus Wien erstritten sich bereits am ersten Abend einen goldenen Ring (100 Bier). Dieses Jahr beteiligten wir uns zunächst nicht sehr aktiv an dieser Disziplin, um am nächsten Morgen fit für das Rennen zu sein.

Und da war der Renntag auch schon da! Bereits beim Frühstück merkte man eine deutliche Veränderung der Stimmung. Alle waren aufgeregt und schalteten nach und nach in den Rennmodus. Um kurz vor 9:00 wurde dann das Boot zu Wasser gelassen, Charles ging zum Steuerleute- und Teamcaptainsmeeting und dann hieß es auch schon „Boarding“. Nach dem 800m Sprint, der der Festlegung der Startposition für die 8000m 

 

Langstreckte diente, konnten wir uns die Startposition Nr. 5 sichern. Gutes Mittelfeld. Nach einem kurzen Boxenstopp und zwei Dampfern später fiel der Startschuss zu den 8.000m. Gemeinsam mir den anderen Teams ging es in zügigem Tempo 4.000m elbabwärts. Wir konnten uns jetzt schon ein wenig von den übrigen Teams absetzen und fuhren als erstes Boot in die Wende. Diese klappte reibungslos 

und weg waren die Uuuuulmer. Als ein Dampfer direkt vor uns drehte, nutzte Charles die Gunst der Stunde und machte sich die Dampfer Welle von Nutzen....wir führten auch elbaufwärts. In einem spannenden Endspurt, denn wir wurden auf der anderen Elbseite von den LPGlern gejagt und hinter uns lies das Wiener Team nicht locker, konnten wir uns behaupten und fuhren als erstes Team ins Ziel ein. Die Helden der Langstrecke sind wieder da!

 

 

Zum Glück standen auch dieses Jahr zwei Meter kühles Bier für unsere erschöpften, aber glücklichen Paddler bereit, um den ersten Durst zu stillen.

 

 

 

Kurz nach dem verdienten Sieg ging es dann mit den dragolympischen Disziplinen weiter. Dieses Jahr allerdings bleiben die Ergebnisse besser unerwähnt.

 

Unser Fazit: Obwohl wir nur 17 Paddler im Boot waren (davon 9 Frauen) haben sich das harte Training und unser Teamgeist bezahlt gemacht und wir wurden mit einem Sieg belohnt!

 

Selbstverständlich haben wir unseren Sieg in der Königdisziplin gebührend gefeiert...da war es auch  nicht schlimm, dass wir in der Gesamtwertung auf Rang 7 gelandet sind.

Nach einer wunderbaren Party hieß es dann am Sonntag morgen Sachen einpacken und Abschied nehmen, und die Helden gingen auf die andere Langstrecke Richtung Heimat.

 

Vielen Dank an Charles und Maria für die Organisation im Vorfeld, an Tankrid für die spontane Unterstützung im Boot, an die Dresden Bulls für die tolle Veranstaltung und an alle die mit vollem Einsatz dabei waren und zu unserem Erfolg beigetragen haben!

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